1.-August-Weggen gehören am Nationalfeiertag der Schweiz genau so zum Frühstück dazu, wie Kekse zu Weihnachten. Damit aus dem zarten Milchbrötchen aber auch wirklich eine echte 1.-August-Wegge wird, brauchts den typischen Kreuz-Schnitt auf der Oberfläche – und ein kleines Fähnchen.
Seit ca. 1959 wird in der Schweiz am Nationalfeiertag die 1.-August-Wegge gebacken. Traditionellerweise wird sie beim Frühstück aufgetischt (mit Marmelade, Honig, Aufschnitt oder Käse) und sollte unbedingt mit dem kleinen Schweizer Fähnchen dekoriert sein. Einfach weil das seit unserer Kindheit so dazugehört.
Milch und 25 g Ei dazugeben (ich schlage dazu jeweils das Ei auf, verquirle Eigelb und Eiweiss mit der Gabel und wäge dann die 25 g ab).
Mischung 5 Minuten auf der ersten Stufe der Küchenmaschine kneten.
Weiche Butter in kleinen Stücken dazugeben und weitere 5 Minuten auf der ersten Stufe kneten.
Auf die zweite Stufe hochschrauben und weitere 10 Minuten fertig kneten, so dass ein elastischer, geschmeidiger Teig entsteht.
Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche legen und 30 Minuten zugedeckt (mit einem aufgeschnittenen Plastiksäckli oder einem Küchentuch) ruhen lassen.
Anschliessend Teig in je 80 g schwere Stücke teilen und rund formen. Wie das genau geht zeige ich hier in diesem Beitrag.
Teiglinge auf zwei mit Backpapier belegte Bleche verteilen und zudecken. Das eine Blech in den Kühlschrank stellen, das andere bei Zimmertemperatur aufgehen lassen.
Nach 15 Minuten das Blech aus dem Kühlschrank nehmen und beide Bleche weitere 25 Minuten zugedeckt bei Zimmertemperatur aufgehen lassen.
Ofen auf 200°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen.
Für die Eierstreiche Ei und Milch vermischen.
Teiglinge auf dem Blech, welches nicht im Kühlschrank war, mit Eierstreiche bestreichen und (so wie im Video unten) mit der Schere kreuzförmig einschneiden.
Blech in den Ofen schieben.
Nach 4 Minuten mit der Sprühflasche ordentlich Wasser in den Ofen sprühen und 1.-August-Weggen weitere etwa 18 Minuten golden fertig backen. Die Brötchen sind durchgebacken, wenn es beim Klopfen auf ihre Unterseite hohl klingt.
Gleich im Anschluss die Teiglinge auf dem zweiten Blech ebenfalls mit Eierstreiche bestreichen, mit der Schere einschneiden und backen wie das erste Blech.
So wird das Kreuz geschnitten:
Tipps
Tiefkühlen: Die 1.-August-Weggen lassen sich auch prima im Voraus backen und tiefkühlen. Dazu die Brötchen nach Rezept backen, auskühlen lassen, in Tiefkühlbeutel verpacken und einfrieren.
Aufbacken: Tiefgekühlte Brötchen ca. 1 Stunde im Tiefkühlbeutel auftauen. Backofen auf 200°C (Umluft) vorheizen. Brötchen auf einem mit Backpapier belegten Blech verteilen und ca. 4–5 Minuten mit etwas Dampf (Ofenwände mit Wasser besprühen) aufbacken. Noch warm geniessen.
Ja, das kann man. Wenn man daraus zwei Weggen macht, würde ich die Backzeit wohl auf ca. 30–35 Minuten einstellen.
Am besten einfach ab und zu einen Blick in den Ofen werfen. 😉
hallo judith, könnte ich den teig auch morgrn vorbereiten und über nacht im kühlschrank gehen lassen und dann am samstag portionieren und backen? danke und gruss lara
Dieses Rezept ist leider nicht für die Übernachtgare ausgelegt. Du kannst das natürlich scho so machen, es wird jedoch ein geschmacklich und optisch anderes Resultat dabei herauskommen.
Wenn du es am Samstag nicht frisch backen möchtest, kannst du es auch vorbacken, tiefkühlen und dann kurz vor dem Servieren aufbacken. (siehe Tipps zum Tiefkühlen von Brot).
Bin gespannt auf das Resultat. Habe den Teig eben zubereitet, wenn der Weggen so wird wie die Weggli und das Tessinerbrot bin ich sehr zufrieden. Danke für die tollen Rezepze. Liebe Grüsse
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Hallo Judit
Kann man auch nur einen grossen Weggen machen.
Wie verändert sich die Backzeit in etwa?
Hallo Stefan
Ja, das kann man. Wenn man daraus zwei Weggen macht, würde ich die Backzeit wohl auf ca. 30–35 Minuten einstellen.
Am besten einfach ab und zu einen Blick in den Ofen werfen. 😉
Liebe Grüsse
Judith
hallo judith, könnte ich den teig auch morgrn vorbereiten und über nacht im kühlschrank gehen lassen und dann am samstag portionieren und backen? danke und gruss lara
Hallo Lara
Dieses Rezept ist leider nicht für die Übernachtgare ausgelegt. Du kannst das natürlich scho so machen, es wird jedoch ein geschmacklich und optisch anderes Resultat dabei herauskommen.
Wenn du es am Samstag nicht frisch backen möchtest, kannst du es auch vorbacken, tiefkühlen und dann kurz vor dem Servieren aufbacken. (siehe Tipps zum Tiefkühlen von Brot).
Liebe Grüsse
Judith
Bin gespannt auf das Resultat. Habe den Teig eben zubereitet, wenn der Weggen so wird wie die Weggli und das Tessinerbrot bin ich sehr zufrieden. Danke für die tollen Rezepze. Liebe Grüsse
Hallo Judith,
die Weggen würde ich gern nachbacken,
Beträgt die Gesamtbackzeit 22 Minuten oder 18 Minuten?
Danke und liebe Grüße
Sabine
Hallo Sabine
Die Gesamtbackzeit beträgt 22 Minuten. Ich hab das im Text gleich etwas besser hingeschrieben. Danke dir für den Hinweis.
Liebe Grüsse
Judith
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