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Basler Läckerli / Basler Leckerli


24. Mai 2023
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Genau 16 Anläufe hat es gekostet, bis diese Läckerli nicht nur nach Läckerli, sondern nach meinen liebsten Basler Läckerli geschmeckt haben – und ich damit vollends zufrieden war. Was die wortgewandte Bühnenpoetin und Kabarettistin Patti Basler, die sich das Rezept gewünscht und mit mir nachgebacken hat, dazu meint, erfährst du im Rezept-Video weiter unten.

Rezept für selbst gemachte Original Basler Läckerli / Basler Leckerli.

Wusstest du, dass die ersten Läckerli nicht in Basel, sondern in Bern gebacken wurden? Das erste Rezept wurde von Abraham Schneuwly, dem Berner Stadtarzt, 1621 niedergeschrieben. In Basel hingegen wurden die Läckerli erst 1711 in einer Abrechnung der Gartnernzunft erwähnt – 90 Jahre später. Läckerli sind also alles andere als «nur» ein Basler Gebäck, weshalb es nicht verwundert, dass im Internet viele verschiedene Rezepte dafür kursieren. Falls du aber ein Rezept suchst, das schmecken soll wie die Gekauften aus der Grosspackung, dann bist du hier genau richtig. Denn diese Basler Läckerli schmecken richtig gut nach Honig, mit nur einem Hauch Orangeat und Zitronat und Gewürzen. Was du dafür definitiv brauchst, sind gute Zähne oder eine Tasse Kaffee oder ein Glas Milch, in das du die Läckerli tunken kannst.

Patti Basler

Wenn du mehr von meiner Gästin Patti Basler sehen möchtest, dann besuche ihre Website (www.pattibasler.ch) oder – viel besser – einen ihrer Live-Auftritte (grosse Empfehlung). Und sie auf Social Media zu abonnieren, lohnt sich auch!


Rezept-Überblick: Original Basler Läckerli / Basler Leckerli

Menge


Für: 5 Personen


Ergibt: 35 Stück

Stückgrösse: 4×3 cm (L×B)


Haltbarkeit


Im Zimmer (21 bis 23°C):
5 Wochen (gut verpackt)


Zubereitungszeit


Aktive Zubereitungszeit: 00H35M


Wartezeit: 00H22M


Zeit Total: 00H57M


Die Zubereitungsdauer für etwaige Teilrezepte (z.B. separat verlinktes Teig-Rezept) ist nicht in die hier angegebene Zubereitungszeit eingerechnet.

Backen


Ofentemperatur: 210°C


Betriebsart: Ober- und Unterhitze


Position: Zweitunterste Schiene


Backdauer: 00H12M


Backform: Kuchenform (L×B×H: 22×22×4.5 cm)


Ofentemperatur und Backdauer können je nach Backofen leicht abweichen.


Das Video zum Rezept


Zutaten

Teig

  • 200 g Honig, fest
  • 15 g Puderzucker
  • 165 g Weizen-Weissmehl (Typ 400)
  • 3 g Natron
  • 2 g Zimt
  • 0.8 g Muskatnuss, gemahlen
  • 1 Msp. Gewürznelke, gemahlen
  • 25 g Mandeln, ganz
  • 6 g Orangeat
  • 6 g Citronat
  • 2 g Kirsch (Kirschwasser)

Glasur

  • 60 g Zucker
  • 20 g Wasser

Zubereitung

  1. Eine Kuchenbackform (L×B×H: 22×22×4.5 cm) mit Backpapier auskleiden und zur Seite stellen.
  2. Den Honig mit dem Puderzucker in einer kleinen Pfanne erhitzen (ca. 80 bis 90°C), dabei ab und zu mit dem Schneebesen umrühren.
  3. Den Honig in einer Schüssel mit 85 g Mehl vermischen.
  4. Den Gitterrost auf der zweituntersten Schiene in den Backofen schieben und den Backofen auf 210°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen.
  5. Die restlichen 80 g Mehl mit Natron, Zimt, Muskatnuss und Gewürznelken vermischen und absieben.
  6. Die Mandeln mehr oder weniger klein hacken. Orangeat und Zitronat sehr fein hacken. Alle drei Zutaten zusammen mit dem Kirschwasser zur Honigmischung geben und kurz unterrühren.
  7. Die Mehl-Gewürz-Mischung dazugeben und alles kurz zu einem sehr klebrigen Teig kneten.
  8. Direkt im Anschluss den Teig gleich auf dem Backpapier, das für die Kuchenform zugeschnitten wurde, ca. 7 mm dick und quadratisch auf die Grösse der Backform-Bodenfläche ausrollen. Den Teig beim Ausrollen immer mal wieder mit Mehl bestäuben, sodass er nicht am Nudelholz kleben bleibt.
  9. Den Teig mitsamt Backpapier in die Form heben, in den Ofen schieben und 12 Minuten backen.
  10. Wenige Minuten vor Ende der Backzeit die Glasur vorbereiten. Dazu den Zucker mit dem Wasser in einer kleinen Pfanne ohne Umrühren erhitzen, bis alle Zuckerkristalle aufgelöst sind und sich ein eher dickflüssiger Zuckersirup gebildet hat. Sobald der Zuckersirup diese Konsistenz erreicht hat, muss er auf den noch heissen Läckerli-Laib gegossen werden können.
  11. Den heissen Läckerli-Laib direkt nach dem Backen mitsamt Backpapier aus der Backform heben und auf ein Kuchengitter legen. Sofort die Zuckerglasur auf die Mitte des Läckerli-Laibs giessen und mit einem Pinsel oder einer Bürste darauf verteilen und so lange oberflächlich massieren, bis der Zucker abstirbt und weisslich sowie fest wird.
  12. Den Läckerli-Laib 10 Minuten auf dem Kuchengitter auskühlen lassen, anschliessend in ca. 4×3 cm grosse Läckerli schneiden und fertig auskühlen lassen.

Tipps

  • 0.8 g Muskatnuss entspricht etwa der Menge von einem halben gestrichenen Teelöffel.
  • 2 g Kirsch ist nur sehr wenig und entspricht etwa der Menge von 0.75 Teelöffel.
  • In den Teig kommt zwar ein kleines bisschen Kirschwasser, jedoch verflüchtigt sich der Alkohol beim Backen vollständig. Wer trotzdem keinen Alkohol verwenden möchte, ersetzt ihn mit Orangensaft oder Wasser.
  • Schon 1 Minute kürzere oder längere Backdauer können entscheidend sein. Backst du die Läckerli zu kurz, sind sie in der Mitte noch nicht ganz durch. Backst du sie zu lange, werden sie am Rand zu trocken.
  • Zum Verteilen der Zuckerglasur auf den Läckerli benutze ich den Kopf einer Abwaschbürste aus pflanzlichen Naturfaser. Benutze nichts aus Plastik, denn das kann in Kontakt mit dem heissen Zuckersirup schmelzen.
  • Lässt man die Läckerli vor dem Schneiden zu lange auskühlen, lassen sie sich nur noch sehr mühsam schneiden. Schneidet man zu früh, kann es sein, dass sie in der Mitte knatschig werden und an Luftigkeit verlieren.


Rezept für selbst gemachte Original Basler Läckerli / Basler Leckerli.
Rezept für selbst gemachte Original Basler Läckerli / Basler Leckerli.

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Rezept
Basler Läckerli / Basler Leckerli
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2 Kommentare

  • Vesna Fischer schrieb am 9. Juni 2023:

    Liebe Judith,
    was kann man ansrelle Orangeat und Citronat nehmen?
    Sind wirklich im Basler Läckerli diese Zutaten vorhanden?
    Lg Vesna

    • Streusel schrieb am 13. Juni 2023:

      Liebe Vesna

      Die beiden Zutaten gehören tatsächlich ins Basler Läckerli. Du hackst sie jedoch so fein, dass du sie nicht herausspürst. 🙂

      Liebe Grüsse
      Judith