Dieses Kirschensorbet schafft für alle Baum-Besitzer süsse Abhilfe beim sommerlichen Kirschenüberfluss. Aber auch Nicht-Baum-Besitzer, denen die dunkelroten bis fast schwarzen Früchtchen schmecken, kommen bei diesem Sorbet auf ihre Kosten. Vor allem an heissen Tagen.
Ich gebe zu: Es ist nicht ganz einfach, dieses Kirschensorbet mit dem Eisportionierer zu so hübschen Kugeln zu formen, wie ihr sie auf dem Bild seht (aber wo ein Wille ist, ist bekanntlich auch ein Weg). Dafür ist die Konsistenz des Sorbets schon fast als «luftig» zu bezeichnen, der süsse Kirschgeschmack wird durch die leichte Säure vom Zitronensaft in eine ausgeglichene Balance gebracht und die Farbe ist – je nach Kirschensorte – ein echter Hingucker.
Rezept-Überblick: Kirschensorbet
Menge
Für: 4 Personen
Ergibt: 600 ml
Haltbarkeit
Im Tiefkühlschrank (–18 bis –20°C): 4 Monate (gut verpackt)
Zubereitungszeit
Aktive Zubereitungszeit: 00H30M
Wartezeit: 02H00M
Zeit Total: 02H30M
Die Zubereitungsdauer für etwaige Teilrezepte (z.B. separates Teig-Rezept) ist nicht in die hier angegebene Zubereitungszeit eingerechnet.
Zucker, Johannisbrotkernmehl, Honig, entsteinte Kirschen sowie Wasser in einen Kochtopf geben und pürieren.
Das Püree auf 82°C erhitzen (das ist der Punkt, bevor die Mischung zu kochen beginnt).
Die Mischung anschliessen sofort in eine saubere Glasschüssel umleeren und mit dem Pürierstab erneut zu einer homogenen Masse mixen.
Den Zitronensaft dazurühren, die Mischung abdecken und zum Abkühlen für etwa 60 Minuten in den Kühlschrank stellen.
Variante 1, ohne Eismaschine: Die flüssige Sorbetmasse ins Tiefkühlfach stellen und alle 30 Minuten kurz aber kräftig durchrühren, bis sie gefroren ist.
Variante 2, mit Eismaschine: Die flüssige Sorbetmasse ins Gefäss der Eismaschine geben und unter Rühren (diese Arbeit übernimmt die Eismaschine) gefrieren lassen. Mit meiner Eismaschine dauert das ca. 45 bis 60 Minuten – einfach solange, bis die Maschine von alleine ausschaltet, weil das Eis fest genug ist.
Das Kirschensorbet sofort geniessen oder in ein tiefkühltaugliches, vorgekühltes Behältnis geben, zudecken und im Tiefkühler nochmals 1 bis 4 Stunden weiter gefrieren lassen (dann hat es für mich die beste Konsistenz).
Tipps
Die Eismasse muss erwärmt werden, damit das Eis länger haltbar wird und damit das Johannisbrotkernmehl die Masse besser binden kann.
Die optimale Lager-Temperatur von Eiscreme liegt bei ca. -20 bis -18°C.
Die optimale Genuss-Temperatur von Eiscreme liegt bei ca. -15 bis -10°C.
Ist das Eis schonmal komplett durchgefroren (-20 bis -18°C), kann es ca. 10 Minuten bei Raumtemperatur angetaut werden und ist dann wieder gut portionier- und geniessbar.
Ähnliche Rezepte
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Rezept
Kirschensorbet
Verfasserin
Judith Erdin
Veröffentlicht am
Aktive Zubereitungszeit
Wartezeiten
Zeit Total
Bisherige Bewertung
3 Based on 2 Review(s)
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9 Kommentare
Bettina schrieb am 26. Juni 2018:
Liebe Judith
Noch ist mein Kirschensorbet am Einfrieren, aber ich freue mich schon – ein tolles Rezept! Eine Frage habe ich allerdings: Wieso ist das Sorbet bei dir so schön kirschrot und bei mir braun? 😉
Herzliche Grüsse
Bettina
Das wundert mich jetzt doch auch etwas. Denn die Farbe auf meinen Fotos ist definitiv echt. Hmm, welche Sorte Kirschen hast du für das Sorbet verwendet – rote oder schwarze?
Waren sie schon länger entsteint (dann verfärben sie sich ja manchmal bräunlich)?
Hast du die Temperatur von 82°C beim Erhitzen genau eingehalten oder könnte es sein, dass die Masse heisser / kälter war?
Bin gespannt ob wir dem Rätsel auf die Schliche kommen.
Hallo Judith
Tolles Rezept – allerdings etwas schade, dass man zuerst alles erhitzt und nachher einfriert.
Ist es möglich, nur einen Teil der Flüssigkeit/Früchte mit dem Johannisbrotkernmehl zu erhitzen und den Rest dann erst bei der zweiten Pürier-Runde beizugeben? Oder würde das die Wirkung des Johannisbrotkernmehls einschränken?
Gruss,
Steffi
Habe das Kirschensorbert mit Zwetschgen gemacht ist das normal dass die Masse nach dem aufhetzen bei 82 Grad so dick ist ich habe die selbe menge genommen wie bei den Kirschen oder muss ich noch etwas Wasser dazugeben
Zwetschgen enthalten mehr Pektin (natürliches Geliermittel) und weniger Wasser als Kirschen. Darum kann es gut sein, dass die flüssige Eismasse dicker wurde, als wenn du Kirschen verwendet hättest.
Du kannst dich aber freuen, denn im Herbst kommt vermutlich mein Rezept für Zwetschgensorbet auf den Blog. 🙂
Liebe Judith
Noch ist mein Kirschensorbet am Einfrieren, aber ich freue mich schon – ein tolles Rezept! Eine Frage habe ich allerdings: Wieso ist das Sorbet bei dir so schön kirschrot und bei mir braun? 😉
Herzliche Grüsse
Bettina
Hallo Bettina
Das wundert mich jetzt doch auch etwas. Denn die Farbe auf meinen Fotos ist definitiv echt. Hmm, welche Sorte Kirschen hast du für das Sorbet verwendet – rote oder schwarze?
Waren sie schon länger entsteint (dann verfärben sie sich ja manchmal bräunlich)?
Hast du die Temperatur von 82°C beim Erhitzen genau eingehalten oder könnte es sein, dass die Masse heisser / kälter war?
Bin gespannt ob wir dem Rätsel auf die Schliche kommen.
Liebe Grüsse
Judith
Super lecker und eine gute Erfrischung für den Sommer! 🙂
Liebe Judith
Hättest du auch ein Rezept für ein Fruchteis mit Rahmanteil?
Danke und liebe Grüsse
Regina
Liebe Regina
Aktuell habe ich leider noch keines bereit. Bin aber immer mal wieder am Pröbeln.
Liebe Grüsse
Judith
Hallo Judith
Tolles Rezept – allerdings etwas schade, dass man zuerst alles erhitzt und nachher einfriert.
Ist es möglich, nur einen Teil der Flüssigkeit/Früchte mit dem Johannisbrotkernmehl zu erhitzen und den Rest dann erst bei der zweiten Pürier-Runde beizugeben? Oder würde das die Wirkung des Johannisbrotkernmehls einschränken?
Gruss,
Steffi
Hallo Steffi
Du kannst auch nur einen Teil davon erhitzen. Es ist halt einfacher, alles auf einmal zu machen. 🙂
Liebe Grüsse
Judith
Liebe Judith
Habe das Kirschensorbert mit Zwetschgen gemacht ist das normal dass die Masse nach dem aufhetzen bei 82 Grad so dick ist ich habe die selbe menge genommen wie bei den Kirschen oder muss ich noch etwas Wasser dazugeben
Vielen Dank
Francoise
Hallo Francoise
Zwetschgen enthalten mehr Pektin (natürliches Geliermittel) und weniger Wasser als Kirschen. Darum kann es gut sein, dass die flüssige Eismasse dicker wurde, als wenn du Kirschen verwendet hättest.
Du kannst dich aber freuen, denn im Herbst kommt vermutlich mein Rezept für Zwetschgensorbet auf den Blog. 🙂
Liebe Grüsse
Judith
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