Londoner Schnitten mit Zwetschgen

Diese Londoner Schnitten mit Zwetschgen sind etwas fruchtiger und feuchter als die klassischen Londoner Schnitten. Denn zusätzlich zu den traditionellen Schicht-Komponenten Kuchen, Konfitüre und Japonais enthält meine Rezeptvariante noch feine Zwetschgen (Pflaumen). Diese geben dem ursprünglich eher süssen Kuchen eine lässig frische Note.

Das Rezept für diese Londoner Schnitten mit Zwetschgen habe ich – in der klassischen Originalform ohne Zwetschgen – von meiner Mutter zugesteckt bekommen. Was ich als Kind nie in Frage gestellt habe, dünkt mich heute etwas merkwürdig. Denn warum dieser Kuchen «Londoner Schnitten» heisst, ist nicht ganz klar. Wer etwas googelt, stösst schnell auf einige Rezepte aus Österreich. Original englische Rezepte aus London selbst, findet man aber nicht. Falls du also weisst, warum die Londoner Schnitten so heissen, wie sie heissen, dann hinterlasse doch bitte einen kurzen Kommentar und löse das Rätsel. Ich würde mich freuen.

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Rezept-Überblick: Londoner Schnitten mit Zwetschgen

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Zutaten

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Zubereitung

1. Die Zwetschgen mit einem Messer achteln und zur Seite stellen.
2. Den Rost auf die mittlere Schiene in den Ofen schieben und den Ofen auf 180°C (Ober- und Unterhitze) aufheizen.
3. Butter, Zucker und Eigelb etwa 8 Minuten hell und cremig schlagen.
4. Die Milch beigeben und weitere 1 bis 2 Minuten unterrühren.
5. Das Mehl mit dem Backpulver vermischen und kurz unter die Buttermasse rühren.
6. Die Masse in eine mit Backpapier ausgelegte Kuchenform geben (L×B×H: 22×22×4.5 cm) und glatt ausstreichen. Die Zwetschgen gleichmässig darauf verteilen und etwas in den Teig drücken. Die Form auf den Rost in den Ofen schieben und 15 Minuten anbacken.
7. Währenddessen die Konfitüre abwägen und bereitstellen.
8. Anschliessend für die Japonais-Masse das Eiweiss mit der Hälfte des Puderzuckers halb aufschlagen. Den restlichen Puderzucker beigeben und fertig steifschlagen.
9. Die gemahlenen Haselnüsse behutsam unterheben.
10. Jetzt muss es zügig gehen: Den Kuchen aus dem Ofen nehmen und behutsam erst mit der Zwetschgenkonfitüre, dann mit der Japonais-Masse gleichmässig bestreichen. Sofort zurück in den Ofen schieben und weitere 25 Minuten fertig backen.
11. Den Kuchen aus dem Ofen nehmen und noch in der Form auskühlen lassen.
12. Den Kuchen in 11×4,5 cm grosse Stücke schneiden, vorsichtig aus der Form heben und servieren.

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Tipps

• Anstelle frischer Zwetschgen können natürlich auch tiefgekühlte verwendet werden. Dann dauert das Anbacken des Kuchens (Schritt 6) ca. 5 Minuten länger.
• Das Aufschlagen des Eiweisses dauert ca. 7 bis 10 Minuten.
• Wenn die Londoner Schnitten mit Zwetschgen nach dem Anbacken aus dem Ofen kommt, wackelt er in der Form noch sanft hin und her. Das ist richtig so.

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17 Kommentare

• Mägi schrieb am 12. April 2021:

  Hallo Judith

  Ich habe mir dein Backbuch gekauft und finde es echt super.
  Dein Butterzopf Rezept finde ich geschmacklich super gut aber bei mir wird er unten immer etwas speckig
  was mache ich falsch ?

  Danke für deine Antwort

  Gruss mägi

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• Streusel schrieb am 14. April 2021:

  Hallo Mägi

  Evt. ist dein Ofen nicht ganz so warm wie meiner? Entweder die Temperatur mal 10 Grad höher schrauben oder den Zopf einfach etwas länger im Ofen lassen.

  Liebe Grüsse
  Judith

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• Prisca schrieb am 17. April 2021:

  Habe die Londoner Schnitten mit Zwetschgen ausprobiert und die waren der Hit!! Ich kannte die vorher gar nicht. Werde die Schnitten wieder machen. Vielen Dank liebe Judith!

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• Katinka schrieb am 18. April 2021:

  Wahrscheinlich hat ein Au pair Girl diese — aus Hrimweh – nach Mamas Rezept gebacken !

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• Ulli schrieb am 10. Mai 2021:

  Moin
  Extrem lecker. Hab’s mit TK Pflaumen gebacken. Da ist der Teig perfekt, da er den vielen Saft bestens aufnimmt. Selbst am 3ten Tag noch lecker und appetitlich.
  Auch gut ein, sogar zwei Tage in
  voraus vorzubereiten.
  Danke für dieses Rezept. Eine wahre Bereicherung. LG aus Kiel

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• Ursula schrieb am 19. September 2021:

  Hallo Judit

  Das perfekte Rezept, herzlichen Dank. Hab mir die ganze Zeit überlegt, wie ich meine Zwetschgen optimal nutzen kann. War schon auf einem ähnlichen Weg, den du mir aber mit deiner Rezeptur abgenommen hast. Danke!

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• Lisa Walder schrieb am 20. September 2021:

  Liebe Judith. Mir gefällt rundum alles von dir, mit einer Ausnahme: Schade, dass die Rezepte nicht mit Pdf ausgedruckt werden können. Viele Rezepte animieren mich, zum Nachbacken und ich freue mich immer auf deinen Newsletter.
  Herzlich Lisa

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• Streusel schrieb am 5. Oktober 2021:

  Liebe Lisa

  Da arbeite ich aktuell grad an einer Lösung. Leider ist es nicht so schnell gemacht, wie ich es gerne hätte 😉

  Liebe Grüsse
  Judith

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• Gerlinde schrieb am 11. Oktober 2021:

  Hallo Judith,
  habe schon einige Rezepte nachgebacken. Bisher alles super.
  Nur bei den Londoner Schnitten sind mir die Zwetschgen im Teig ganz nach unten gerutscht.
  Ich hatte den Eindruck, dass die Menge der Zwetschgen für die Menge des Teiges zu viel war.
  Geschmeckt haben die Schnitten trotzdem super. Ich werde es einfach nochmal probieren.
  Vielleicht hast du mir einen Tip, damit sie so aussehen wie bei dir?

  Viele Grüße
  Gerlinde

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• Streusel schrieb am 12. Oktober 2021:

  Liebe Gerlinde

  Hast du die Eiermenge korrekt abgewogen oder ist es möglich, dass da zu viele reingekommen sind? Das klingt für mich nämlich so, als wäre dein Teig weicher/flüssiger gewesen als meiner.
  Wenn du die Flüssigkeitsmenge (dazu zählen auch die Eier) richtig abwägst, sollte das nicht passieren.

  Liebe Grüsse
  Judith

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• Magdalena schrieb am 21. Oktober 2021:

  Liebe Judith,
  Londoner Schnitte – der Name erst etwas befremdlich, das Ergebnis der volle Kuchenhit! Thront gerade bei uns auf dem Kuchenolymp! Vielen Dank dafür.
  Alleine etwas schwierig ist das aufbringen der Zwetschgenmarmelade auf den heissen Kuchen! Mit dem Backpinsel ging es gar nicht bzw. nicht schnell genug! Habe es dann mit einem Espressolöffel in die „Zwetschgenzwischenräume“ gefüllt – gibt es da noch einen Profitrick?

  Danke und Grüsse
  Magdalena

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• Streusel schrieb am 24. Oktober 2021:

  Liebe Magdalena

  Jeee, das freut mich, dass dir der Kuchen genau so geschmeckt hat, wie mir.
  Ich verteile die Konfitüre jeweils mit einem Esslöffel. 🙂
  Banal aber am effizientesten.

  Liebe Grüsse
  Judith

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• Sonja schrieb am 17. April 2022:

  Hallo Judith der Kuchen sieht köstlich aus, aber kann ich statt 400er Mehl auch 405 nehmen? Denke dass in Österreich ein 400er Mehl eher schwer zu bekommen ist. LG

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• Streusel schrieb am 20. April 2022:

  Liebe Sonja

  Genau, das funktioniert natürlich genauso. 🙂

  Liebe Grüsse
  Judith

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• Jola schrieb am 24. August 2023:

  Hallo
  Zwetschgen gerüstet wie soll man die rüsten?
  Kann ich nicht frische nehmen?
  Gruß Jola

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• Streusel schrieb am 26. August 2023:

  Hallo Jola

  «Zwetschgen, gerüstet» bedeutet, dass du frische Zwetschgen nimmst, sie wäscht, halbierst und den Stein entfernst. 🙂

  Liebe Grüsse
  Judith

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• Andrea schrieb am 7. April 2024:

  Hoi Judith
  Ich habe dein Rezept am 5. April 2024 erstmals ausprobiert anlässlich zum 18. Geburtstag meines Sohnes. Das Gebäck kam bei den Gästen sehr gut an – überhaupt nicht ‚mastig‘, die Japonais-Haube verleiht dem Gebäck eine schöne und ‚luftige‘, leichte Konsistenz. Ich habe TK-Zwetschgen genommen und der Vorteil bei diesen sind, man kann sie dabei sehr gut in schöne Stücke schneiden. Das nächste Mal nehme ich aber eine etwas kleinere Backform, damit die Kuchenstücke beim Backen etwas höher werden. Herzlichen Dank für das tolle Rezept!
  Liebe Grüsse vom Zürichsee, Andrea ‍♀️

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