Brot und BrötchenGrosse BroteRezepte    

Proteinbrot


13. Januar 2017
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Kategorien: Brot und BrötchenGrosse BroteRezepte

Dass Proteinbrot tatsächlich lecker schmecken kann, konnte ich mir bis jetzt – wenn ich ganz ehrlich bin – nicht so richtig vorstellen. Kann es aber selbstverständlich doch. Und glutenfrei ist es auch.

Rezept für selbst gemachtes Proteinbrot, glutenfrei.

Der Unterschied von diesem Proteinbrot zu vielen anderen, die im Netz kursieren, liegt im Triebmittel. Oft wird Backpulver anstelle von Frischhefe verwendet. Das hat zwar den Vorteil, dass das Brot schnell im Ofen ist, der Nachteil liegt jedoch im Geschmack. Denn der typische Brotgeschmack hängt nicht nur von der verwendeten Mehlsorte, sondern auch von der Hefe und deren Einfluss auf den Teig ab. Darum ist dieses Rezept mit Hefe statt Backpulver – damit das Brot mehr nach Brot schmeckt.


Rezept-Überblick: Proteinbrot

Menge


Für: 6 Personen


Ergibt: 1 Stück

Stückgrösse: 25 cm (L)


Haltbarkeit


Im Zimmer (21 bis 23°C):
4 Tage (unverpackt, auf Schnittkante gestellt)


Im Tiefkühlschrank (–18 bis –20°C):
4 Monate (gebacken, luftdicht verpackt)


Zubereitungszeit


Aktive Zubereitungszeit: 00H15M


Wartezeit: 02H15M


Zeit Total: 02H30M


Die Zubereitungsdauer für etwaige Teilrezepte (z.B. separat verlinktes Teig-Rezept) ist nicht in die hier angegebene Zubereitungszeit eingerechnet.

Backen


Ofentemperatur: 200°C


Betriebsart: Ober- und Unterhitze


Position: Unterste Schiene


Backdauer: 00H45M


Backform: Cakeform (L×B×H: 25×10.5×6.5 cm)


Ofentemperatur und Backdauer können je nach Backofen leicht abweichen.


Zutaten

Vorteig

  • 100 g Kichererbsenmehl
  • 30 g Frischhefe
  • 125 g Wasser

Teig

  • 150 g Sojamehl
  • 100 g Mandeln, gemahlen
  • 50 g Leinsamen, geschrotet
  • 50 g Sonnenblumenkerne
  • 20 g Kürbiskerne
  • 20 g Sesam
  • 10 g Mohnsamen
  • 12 g Salz
  • 250 g Ei
  • 250 g Magerquark Nature (0,2% Milchfett)

Zubereitung

  1. Für den Vorteig das Kichererbsenmehl in eine kleine Schüssel geben, die Frischhefe dazubröseln, das Wasser beigeben und die Masse glatt rühren.
  2. Die Schüssel mit Frischhaltefolie zudecken und 30 Minuten ruhen lassen.
  3. Eine Cake-Form (L: 25 cm) mit Backpapier auslegen.
  4. Für den Teig das Sojamehl mit allen trockenen Zutaten bis und mit Salz kurz mischen.
  5. Den Vorteig, die Eier und den Magerquark dazugeben und mit dem Schneebesen gut zu einem dickflüssigen Teig verrühren.
  6. Den Teig in die vorbereitete Cake-Form geben, etwas glatt streichen, mit Frischhaltefolie bedecken und 1 Stunde bei Zimmertemperatur ruhen lassen.
  7. Den Grillrost auf der untersten Schiene in den Backofen schieben und den Backofen auf 200 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.
  8. Die Frischhaltefolie von der Backform entfernen und die Oberfläche des Brotes mit diversen Saaten oder Kernen bestreuen.
  9. Das Proteinbrot auf den Gitterrost in den Ofen schieben und für 45 Minuten knusprig backen.
  10. Nach dem Backen das Brot sofort aus der Form stürzen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

Tipps

  • Das Brot solltest du gleich nach dem Backen aus der Form kippen, damit die Brotkruste nicht weich und feucht wird.


Rezept für selbst gemachtes Proteinbrot, glutenfrei.
Rezept für selbst gemachtes Proteinbrot, glutenfrei.

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Proteinbrot
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23 Kommentare

  • Rebecca schrieb am 13. Januar 2017:

    Ich gehörte zu den glücklichen, die das Brot probieren durften, yammii, war das lecker.. werde ich sobald möglich nachbacken und hoffen, dass es genau so schmeckt 😉

    • Streusel schrieb am 13. Januar 2017:

      Haha, danke vielmals. 🙂
      Sollte mit den Anleitungen im Rezeptbeschrieb ohne weiteres gelingen.

      Liebe Grüsse
      Judith

  • Anna Weber schrieb am 15. Januar 2017:

    Dein Rezept fürs glutenfreie Brot hat mich sehr gefreut – nun gibts auch für mich wieder mal ein Stück Brot zum Frühstück. Da ich deine Backprobe degustieren konnte bin ich top motiviert das Rezept nachzubacken!
    Vielen Dank! Anna

    • Streusel schrieb am 15. Januar 2017:

      Hallo Anna

      Es freut mich sehr, dass es dir geschmeckt hat und dass ich dir eine Rezept-Idee geben konnte. 🙂

      Liebe Grüsse
      Judith

  • Johanna schrieb am 22. Januar 2017:

    …ohhh das sieht aber fein aus… auch ohne Glutenunverträglichkeit oder Sportbegeisterung, werde ich das Rezept definitiv mal ausprobieren 😉

    • Streusel schrieb am 22. Januar 2017:

      Danke schön, es lohnt sich. 🙂

      Liebe Grüsse
      Judith

  • Sandra schrieb am 27. Januar 2017:

    Hallo Judith

    Ich bin soeben am Vorteig machen und wollte den Rest zusammenstellen, da musste ich feststellen, dass ich gar kein Sojamehl habe. Kann ich auch Dinkelmehl oder Kokosmehl nehmen? Ich muss NICHT auf Gluten achten. Wenn ich dies mit Weizen- oder Dinkelmehl ersetzten kann, dann die gleiche Menge? Vielen Dank schon mal im Voraus!
    Ganz herzliche Grüsse
    Sandra

    • Streusel schrieb am 27. Januar 2017:

      Hallo Sandra

      Hab ich so noch nicht getestet, sollte aber eigentlich problemlos funktionieren. Mit Dinkelmehl wirds geschmacklich noch etwas „brotiger“. Mit Kokosmehl hab ich ehrlich gesagt noch keine Erfahrungen, wäre aber spannend herauszufinden. Du kannst aber selbstverständlich das Sojamehl auch durch Kichererbsenmehl ersetzen.
      Bin gespannt wies rauskommt.

      Liebe Grüsse
      Judith

      • Sandra schrieb am 28. Januar 2017:

        Hallo Judith

        Vielen Dank für Deine Antwort. Ich habe das Brot jetzt mit 30g Kokosmehl, 70g Dinkelmehl und 50g Roggenmehl gebacken dass ich auf die 150g komme ;-). Es schmeckt himmlisch! Ich weiss ja jetzt nicht wies schmecken soll mit Sojamehl aber mit den Alternativmehle die ich genommen habe wirds göttlich. Da ich meine Ernährung auf Low Carb umgestellt habe bin ich jetzt ein wenig am ausprobieren, daher das Kokosmehl (hab gelesen, dass ein fünftel damit ausgetauscht werden kann). Ganz auf normales Brot und leckere Backwaren möchte ich nicht verzichten aber dank Dir habe ich jetzt eine alternative zum Sonntagszopf. Herzlichen Dank für Dein Blog und Deine göttlichen Rezepte <3

        Liebe Grüsse
        Sandra

        • Streusel schrieb am 28. Januar 2017:

          Yeay danke schön. Das freut mich. Danke für den Input mit dem Kokosmehl, da könnt ich auch mal experimentieren.

  • Regula schrieb am 16. August 2017:

    Diese Website gefällt mir gut – einfach toll gemacht. Hab Rezept für ein Proteinbrot gesucht – und gefunden hier. Danke.

    • Streusel schrieb am 16. August 2017:

      Hallo Regula

      Freut mich und gern geschehn. 🙂

      Liebe Grüsse
      Judith

  • Annekatrin schrieb am 23. September 2017:

    Hey,
    dein Brotrezept interessiert mich, doch kann ich kein Ei essen. Gibt es eine Möglichkeit diese zu ersetzen? Lieben Dank für jeden Tip.
    Annekatrin.

    • Streusel schrieb am 23. September 2017:

      Hallo Annekatrin

      Dieses Rezept ist leider ziemlich auf die Eier abgestimmt. Vielleicht könntest du versuchen, die Eier durch Milch und Wasser zu ersetzen und noch Flohsamenschalen dazu zu geben.
      Genaue Mengen kann ich dir dazu nicht nennen, das müsste ich erstmal selbst ausprobieren.
      Vielleicht hab ich bald mal die Zeit das zu Testen, aber versprechen kann ich nichts (hab grad noch ganz viele andere Projekte offen).

      Trotz allem liebe Grüsse
      Judith

  • Meike schrieb am 7. Februar 2018:

    Kann man den Quark irgendwie ersetzen? Und mit was für einem Mehl lässt sich am besten das Sojamehl austauschen?
    Das Thema ist gerade ganz neu für mich. Leider geht bei mir kein Milcheiweiß und kein Soja. Aber das Rezept klingt superlecker und ich würde es gern mal versuchen.
    Erfahrungswerte wären sehr hilfreich – falls es solche gibt muss ich ja nicht die guten Zutaten mit irgendwelchen Versuchen verderben… 😉
    Liebe Grüße
    Meike

    • Streusel schrieb am 8. Februar 2018:

      Hallo Meike

      Ich habs zwar noch nicht ausprobiert, aber wenn ich mir das so überlege, könntest du versuchen, den Quark durch ein zusätzliches 1 Ei und ca. 80–100 g Wasser zu ersetzen.
      Das Sojamehl kannst du durch Kichererbsenmehl, Mandelmehl, Sesammehl oder auch herkömmliches Mehl ersetzen.

      Liebe Grüsse
      Judith

  • Erika schrieb am 9. Februar 2019:

    Hefe ist doch auch glutenhaltig. Danke für deine Antwort.

    • Streusel schrieb am 9. Februar 2019:

      Hallo Erika

      Frischhefe ist eigentlich immer glutenfrei. Konventionelle Hefe wird auf Melasse gezüchtet, also kommt sie sowieso nicht mit Gluten in Kontakt. Bio-Hefe kann zwar auf einem Getreide-Nährboden gezüchtet werden, davon überträgt sich aber kein Gluten auf die Hefe.

      Sollte die Hefe einer bestimmten Marke aber aus irgend einem Grund trotzdem Gluten enthalten, so müsste es auf der Verpackung deklariert sein.

      Darum: Hefe ist glutenfrei.

      Ich hoffe ich konnte dir damit weiterhelfen.

      Liebe Grüsse
      Judith

      P.S. Diese Informationen habe ich von folgender Website: http://www.zoeliakie-austausch.de

  • Patrizia Namesnik schrieb am 9. Januar 2020:

    Guten Morgen würde gerne das Proteinbrot
    Ausprobieren mein Problem ist anstatt Magerquark
    Was könnte ich nehmen ich habe eine lactose Allergie
    Grüsse Patrizia

    • Streusel schrieb am 11. Januar 2020:

      Hallo Patrizia

      Du kannst den Magerquark durch laktosefreien Magerquark ersetzen. Oder du verwendest eine vegane Alternative.

      Liebe Grüsse
      Judith

  • Patricia Van Dam schrieb am 2. Juli 2023:

    Hallo
    250g Ei ist richtig?
    Lieber Gruss
    Patricia

    • Streusel schrieb am 4. Juli 2023:

      250 g Ei ist richtig.

      Liebe Grüsse
      Judith

  • Christian Mengelt schrieb am 25. Mai 2024:

    Na ja ich bin kein Bäcker aber dafür ein gesunder Voll – Diabetiker 🙂
    Diese Zusammensetzung sollte EIGENTlich kaum den Zucker in unerwünschte Höhe bringen.
    Gerne würde ich es probieren und dann den Zucker messen um herauszufinden ob dies ein Diabetikerbrot werden könnte allgemein… ? Wer will mir das Brot für 10 Fr. backen ?? 🙂 🙂