Quarkbällchen (oder Quarkini, wie sie hier in der Schweiz auch oft genannt werden) haben vier tolle Eigenschaften. Erstens schmecken sie unverschämt gut. Zweitens sie sind schnell und einfach zubereitet. Drittens bleiben dank ihrer praktischen Zwei-Bissen-Grösse die Finger nicht lange klebrig und viertens kann man darum auch ungeniert ein zweites oder drittes Mal zugreifen.
Eigentlich hatte ich dieses Rezept für Quarkbällchen (Quarkini) für mein neues Backbuch entwickelt, das im Herbst 2022 in meinen Online-Shop und in die Buchläden kommen wird. Da der Buchumfang zum Zeitpunkt der Manuskriptabgabe aber ein klein wenig grösser als gefordert war, musste ich mich von einem Rezept trennen. Den Quarkbällchen. Darum sind sie jetzt zwar nicht im neuen Buch, dafür hier auf dem Blog. Auch schön.
Den Magerquark mit dem Zucker, dem Vanillezucker, dem Eigelb und Eiweiss sowie dem Salz gut vermischen.
Das Mehl mit dem Backpulver vermischen und kurz unter die Quarkmischung rühren.
Das Frittieröl in einem hohen Kochtopf oder in der Fritteuse auf 170 bis 180 Grad aufheizen. Achtung: Wird zum Frittieren ein Kochtopf benutzt, muss die Temperatur während dem Backen laufend mit einem Küchenthermometer überprüft werden, um ein Überhitzen des Öls zu vermeiden.
Für die Dekoration den Zucker mit dem Zimt mischen und bereitstellen.
Ungefähr 6 kleine Teig-Portionen (etwa in der Grösse einer Baumnuss) ins heisse Öl gleiten lassen, gleich vom Topfboden oder dem Frittiergitter lösen und für etwa 6 Minuten goldbraun frittieren.
Die Quarkbällchen aus dem Öl heben und, solange sie noch heiss und ganz leicht feucht vom Öl sind, im Zimtzucker wenden.
Die Quarkbällchen anschliessend auf ein mit Küchenpapier belegtes Kuchengitter absetzen und auskühlen lassen.
Sobald die erste Portion Quarkbällchen im Zimtzucker gewendet ist, kann die nächste Portion gebacken werden.
Tipps
1 g Zimt entspricht etwa 1/2 Teelöffel (gestrichen).
Als Frittieröl eigenet sich zum Beispiel HighOleic Sonnenblumen-, Raps- oder Erdnussöl. Wieviel du davon brauchst, ist abhängig von der Grösse deines Topfes oder deiner Fritteuse. Für den Topf benötigst du ca. 1,5 Liter. Bei der Fritteuse beachtest du die Angaben in der Bedienungsanleitung.
Wenn du zum Frittieren die Fritteuse verwendest, dann senke den Frittierkorb vor der Zugabe der Teiglinge ins heisse Öl. Andernfalls würden die Teiglinge am Korb ankleben.
Zum Portionieren des Teiges verwende ich jeweils einen Spritzbeutel mit einer Lochtülle (Ø 24 mm). Alternativ kann der Teig auch mit zwei Löffeln portioniert werden.
Sobald du die Teiglinge ins heisse Öl gibst, sinken sie auf den Topf- oder Fritteusenboden. Du solltest sie darum gleich nach dem Beiseitelegen von Löffel oder Dressiersack mit zwei Holzstäbchen sanft vom Boden lösen, damit sie nicht anbrennen.
Die Teiglinge drehen sich während dem Backen immer wieder von selbst. Falls dies nicht der Fall sein sollte, kannst du sie mit den Holzstäbchen zwei- bis viermal wenden.
Die Quarkbällchen schmecken abgekühlt aber noch frisch am besten.
Du hast das Rezept bereits getestet? Dann bewerte es mit den 5 Sternchen hier:
Rezept
Quarkbällchen
Verfasserin
Judith Erdin
Veröffentlicht am
Aktive Zubereitungszeit
Wartezeiten
Zeit Total
Bisherige Bewertung
4.5 Based on 11 Review(s)
Gefällt dir der Beitrag oder hast du eine Frage dazu? Dann hinterlasse einen Kommentar. Antworten abbrechen
7 Kommentare
Irina schrieb am 7. März 2022:
Hallo Judith,
Sehen super fein aus. Ich freue mich sie bald auszuprobieren.
Beim Ende vom zweiten Abschnitt hast du dich wohl vertippt und es sollte vermutlich Blog heissen und nicht Bog.
Lg irina
Liebe Judith
Was für ein Vergnügen diese Köstlichkeit herzustellen und mit Familie und Freundennan einem Sonntagnachmittag zu geniessen! Die Quarkini sind super gelungen und waren wunderbar fluffig, mmmmh!
Danke für das tolle Rezept:-)
Herzliche Grüsse Heidi
Verwendest du nur das Eigelb schmeckt das Gebäck anders, als wenn du das ganz Ei verwendest. Zudem erhält es eine andere Struktur und Farbe.
Das hat also meines Wissens nichts mit dem Frittieren zu tun, sondern mit dem, was man vom Endresultat geschmacklich und optisch erwartet.
Dir gelingen meine Rezepte und deine Backkünste werden darum von allen Seiten gelobt? Lässig! Dann unterstütze mich jetzt ganz einfach bei meinen Blog-Arbeiten mit deiner Spende.
Hallo Judith,
Sehen super fein aus. Ich freue mich sie bald auszuprobieren.
Beim Ende vom zweiten Abschnitt hast du dich wohl vertippt und es sollte vermutlich Blog heissen und nicht Bog.
Lg irina
Hallo Irina
Danke für den Tipp. 🙂
Liebe Grüsse
Judith
mmmmmh so fein!
Liebe Judith
Was für ein Vergnügen diese Köstlichkeit herzustellen und mit Familie und Freundennan einem Sonntagnachmittag zu geniessen! Die Quarkini sind super gelungen und waren wunderbar fluffig, mmmmh!
Danke für das tolle Rezept:-)
Herzliche Grüsse Heidi
Diese Quarkini sind der „füdlibluti“ Wahnsinn… so einfach so lecker sooo gut… mega fein….
Hallo Judith
Warum wird bei frittiertem Gebäck oft nur Eigelb verwendet?
Könnte man auch 40 g ganzes Ei nehmen?
Liebe Grüsse Sandra
Hallo Sandra
Verwendest du nur das Eigelb schmeckt das Gebäck anders, als wenn du das ganz Ei verwendest. Zudem erhält es eine andere Struktur und Farbe.
Das hat also meines Wissens nichts mit dem Frittieren zu tun, sondern mit dem, was man vom Endresultat geschmacklich und optisch erwartet.
Liebe Grüsse
Judith
SO AM RANDE
Jetzt bestellen !
Streusels neustes Buch rund um Nussgipfel, Pains au chocolat, Berliner und Co.
» Jetzt im Shop bestellen!
Mit vielen, nicht veröffentlichten Brot-Rezepten.
» Jetzt im Shop bestellen!
Rezept-Tipps im November
GRITTIBÄNZ / STUTENKERL
» zum Rezept
ORIGINAL ZIMTLER
» zum Rezept
ORIGINAL BRUNSLER
» zum Rezept
Du hast eine Frage an mich?
Dann schicke diese neu an:
frage@streusel.ch
Newsletter
Werde Streusel-Unterstützer:in
Dir gelingen meine Rezepte und deine Backkünste werden darum von allen Seiten gelobt? Lässig! Dann unterstütze mich jetzt ganz einfach bei meinen Blog-Arbeiten mit deiner Spende.
» hier gehts zur Patreon-Spendenseite
Anzeige
Anzeige