Für diese Brötchen steige ich am Sonntagmorgen auch gerne mal eine Stunde früher aus dem Bett. Denn ich liebe Brötchen. Und Sonntagmorgen. Und Brunch. Hach.
Weil ich es gern ein wenig knuspriger mag, habe ich mich bei diesen Roggenbrötchen mit Kernen für eine Mischung aus Roggenmehl und Weizenmehl, mit einem kleinen Schuss Roggenschrot (für etwas mehr Biss) entschieden. Selbstverständlich dürfen die dekorativen Kerne obendrauf nicht fehlen, die für einen zusätzlichen Knusper- und Geschmacks-Effek sorgen. Aufgrund des Roggenmehls und der Kernen sind diese Brötchen nicht nur einfach herzustellen, sondern sie sind auch noch ein kleines bisschen gesund. So ein kleines bisschen.
Benötigte Zutaten
Ergibt: ca. 9–10 Stück
Teig
130 g Roggenmehl, dunkel (Typ 1100)
340 g Weissmehl (Typ 550)
40 g Roggenschrot (Typ 1900)
10 g Salz
13 g Frischhefe
340 g Wasser
Dekoration
Sonnenblumenkerne
Sesam
So gelingt die Zubereitung der Roggenbrötchen mit Kernen
Alle trockenen Zutaten bis und mit Salz kurz mischen. Frischhefe dazubröseln.
Wasser beigeben und zu einem festen Teig kneten (Küchenmaschine: ca. 6 Minuten auf Stufe 1, anschliessend ca. 7 Minuten auf Stufe 2). (Der Teig wird eventuell etwas klebrig sein, was aber nicht weiter schlimm ist.).
Teig aus der Schüssel nehmen, auf eine bemehlte Arbeitsfläche legen, mit etwas Mehl bestauben und 60 Minuten zugedeckt (mit einem aufgeschnittenen Plastiksäckli oder einem Leinentuch) ruhen lassen.
Sonnenblumenkerne und Sesam in einer kleinen Schüssel mischen. Die Oberfläche der Teiglinge fein mit Wasser bestreichen (geht am besten mit einem Backpinsel), in der Kernchen-Mischung tunken und auf ein mit Backpapier belegtes Blech (beim Backen ohne Backstein) oder auf ein gut gemehltes Küchentuch (beim Backen mit Backstein) absetzen.
Weitere 45 Minuten zugedeckt ruhen lassen.
Ofen auf 250°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen.
Teiglinge abdecken und an der Luft weitere 5 Minuten gehen lassen.
Kurz vor dem Backen die Teiglinge der Länge nach, mit einem scharfen Messer, einschneiden und auf der untersten Schiene in den Ofen schieben (beim Backen ohne Backstein) oder direkt auf den Backstein legen (beim Backen mit Backstein).
Sofort mit einer Sprühflasche grosszügig Wasser in den Ofenraum sprühen, die Ofentemperatur auf 230°C reduzieren und die Teiglinge 10 Minuten backen.
Dann, um den Dampf wieder entweichen zu lassen und die Kruste der Brötchen noch etwas knuspriger zu machen, die Ofentür für ca. 3–4 Sekunden kurz öffnen.
Roggenbrötchen weitere 10 Minuten fertig backen, bis eine goldene Krustenfarbe erreicht ist.
Tipps
Diese Brötchen lassen sich übrigens auch perfekt einfrieren. Was es dabei zu beachten gibt, verrate ich hier in meinem Post über das Tiefkühlen von Brot.
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Rezept
Roggenbrötchen mit Kernen
Verfasserin
Judith Erdin
Veröffentlicht am
Aktive Zubereitungszeit
Wartezeiten
Zeit Total
Bisherige Bewertung
5 Based on 14 Review(s)
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8 Kommentare
Irmi schrieb am 8. Juli 2017:
Hallo Judith
Habe deine Seite heute durch Zufall entdeckt. Ich war auf der Suche nach einem Croissant Rezept. Bin total begeistert. Werde dein Rezept demnächst nachbacken so wie es meine Zeit zulässt. Ich liebe Schweizer Gipfeli. Mein Mann hat in der Schweiz gearbeitet und hat mir ab und zu welche mitgebracht. Ach ich schweife total ab, sorry. Wollte eigentlich fragen was Roggenmehl dunkel bei uns im deutschen ist.
Lieben Dank und ich werde deine Seite jetzt öfter besuchen
Freut mich, dass dir mein Blog gefällt (gerne weitererzählen 😉 ).
Roggenmehl dunkel (Typ 1150) ist ein Mehl aus dem Getreide «Roggen», das in der Optik etwas dunkler als Weissmehl ist, aber noch keinen Schalen-Anteil des Getreidekorns aufweist.
Solltest du in Deutschland eigentlich auch so finden.
Liebe Judith, dein Blog ist sehr informativ, gut und übersichtlich gastaltet. Besten Dank dass du deine professionellen Backgeheimnisse mit uns teilst. Liebe Grüße aus North Carolina, USA von Gabriele
Danke für deine viele, feine Rezepte! Ich probiere immer wieder gerne etwas Neues von Dir aus.
Heute habe ich diese Brötchen nachgebacken, habe aber aus Ermangelung an Roggenschrot (wir wollten in dieser eigensinnigen Zeit nicht extra in den Laden gehen) diesen durch den gleichen Teil Roggenmehl ersetzt.
Die Brötchen waren super fein, jedoch wurden es eher platte Brötchen, da der Teig ‚verlief‘, anstatt schön rund aufzugehen. Hast du eine Ahnung was da schief gelaufen sein könnte? Liegt es wirklich nur am mangelnden Schrot?
Zu einem Teil liegt es sicher am Schrot. Versuche doch das nächste Mal den fehlenden Teil mit Weizen Vollkornmehl oder sonst nur mit Weissmehl zu ersetzen.
Dir gelingen meine Rezepte und deine Backkünste werden darum von allen Seiten gelobt? Lässig! Dann unterstütze mich jetzt ganz einfach bei meinen Blog-Arbeiten mit deiner Spende.
Hallo Judith
Habe deine Seite heute durch Zufall entdeckt. Ich war auf der Suche nach einem Croissant Rezept. Bin total begeistert. Werde dein Rezept demnächst nachbacken so wie es meine Zeit zulässt. Ich liebe Schweizer Gipfeli. Mein Mann hat in der Schweiz gearbeitet und hat mir ab und zu welche mitgebracht. Ach ich schweife total ab, sorry. Wollte eigentlich fragen was Roggenmehl dunkel bei uns im deutschen ist.
Lieben Dank und ich werde deine Seite jetzt öfter besuchen
Hallo Irmi
Freut mich, dass dir mein Blog gefällt (gerne weitererzählen 😉 ).
Roggenmehl dunkel (Typ 1150) ist ein Mehl aus dem Getreide «Roggen», das in der Optik etwas dunkler als Weissmehl ist, aber noch keinen Schalen-Anteil des Getreidekorns aufweist.
Solltest du in Deutschland eigentlich auch so finden.
Liebe Grüsse
Judith
Liebe Judith, dein Blog ist sehr informativ, gut und übersichtlich gastaltet. Besten Dank dass du deine professionellen Backgeheimnisse mit uns teilst. Liebe Grüße aus North Carolina, USA von Gabriele
Hallo Gabriele
Es freut mich, dass ich dir hier von ganz weit entfernt helfen kann. 🙂
Liebe Grüsse
Judith
Liebe Judith
Danke für deine viele, feine Rezepte! Ich probiere immer wieder gerne etwas Neues von Dir aus.
Heute habe ich diese Brötchen nachgebacken, habe aber aus Ermangelung an Roggenschrot (wir wollten in dieser eigensinnigen Zeit nicht extra in den Laden gehen) diesen durch den gleichen Teil Roggenmehl ersetzt.
Die Brötchen waren super fein, jedoch wurden es eher platte Brötchen, da der Teig ‚verlief‘, anstatt schön rund aufzugehen. Hast du eine Ahnung was da schief gelaufen sein könnte? Liegt es wirklich nur am mangelnden Schrot?
Liebe Grüsse und bleib gesund
Sara
Hallo Sara
Zu einem Teil liegt es sicher am Schrot. Versuche doch das nächste Mal den fehlenden Teil mit Weizen Vollkornmehl oder sonst nur mit Weissmehl zu ersetzen.
Liebe Grüsse
Judith
Liebe Judith
Als erstes vielen Dank für deine tollen Rezepte! Meine Frage: Kann ich diese Brötchen auch ohne Weissmehl, also nur mit Roggenmehl, herstellen?
Liebe Grüsse
Heidi
Hallo Heidi
Das geht leider nicht. Roggenmehl ist alleine nur mit einem Vorteig / Sauerteig wirklich gut backbar.
Liebe Grüsse
Judith
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