KonfektRezepteSüsses    

Schweizer Pfaffenhüetli


25. August 2017
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Kategorien: KonfektRezepteSüsses

Das Schweizer Pfaffenhüetli ist ein knuspriges Keksgebäck mit feuchter Haselnussfüllung und feiner Schoko-Ecke, das man häufig in Schweizer Bäckereien findet. Einigen von euch wird der Begriff «Paffenhüetli» aber weniger vom Bäcker nebenan, sondern eher aus der Weihnachtszeit bekannt sein. Doch Achtung: Das kleine (und manchmal auch etwas trockene) Weihnachtsgebäck hat geschmacklich nicht allzu viel mit diesen (fast handflächengrossen) herrlichen Keksen zu tun.

Rezept für Schweizer Pfaffenhüetli wie vom Bäcker – selber machen

Denn damit die Pfaffenhüetli nicht staubtrocken oder hart werden, ist vorallem die Rezeptur der Nussfüllung von zentraler Bedeutung. Die Masse soll aromatisch, schön feucht und etwas klebrig sein – eigentlich so, wie die Gekaufte aus dem Supermarkt. Nur eben ohne Feuchthaltemittel und künstliche Aromen. Um das herrliche Nussaroma zu intensivieren, müssen die Nüsse im Voraus lediglich leicht angeröstet werden. Ganz einfach.


Rezept-Überblick: Schweizer Pfaffenhüetli

Menge


Für: 15 Personen


Ergibt: 15 Stück


Haltbarkeit


Im Zimmer (21 bis 23°C):
5 Tage (gut verpackt)


Im Tiefkühlschrank (–18 bis –20°C):
3 Monate (gebacken, ohne Glasur, luftdicht verpackt)


Zubereitungszeit


Aktive Zubereitungszeit: 01H10M


Wartezeit: 02H26M


Zeit Total: 03H36M


Backen


Ofentemperatur: 180°C


Betriebsart: Ober- und Unterhitze


Position: Unterste und zweitoberste Schiene


Backdauer: 00H28M


Backform: Backblech (L×B×H: 43×34×2.2 cm)


Ofentemperatur und Backdauer können je nach Backofen leicht abweichen.


Zutaten

Füllung

Teig

Glasur

  • 50 g Puderzucker
  • 12 g Wasser

Dekoration

  • 25 g Dunkle Schokolade
  • 50 g Milchschokolade

Zubereitung

  1. Die Nussfüllung nach diesem Rezept zubereiten und mit Frischhaltefolie zugedeckt ca. 1 Stunde im Kühlschrank ziehen lassen.
  2. Den Zuckerteig nach diesem Rezept zubereiten, in Frischhaltefolie einwickeln und ca. 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
  3. Währenddessen die Nussfüllung aus dem Kühlschrank nehmen und 1 Stunde an die Raumtemperatur angleichen lassen. Anschliessend etwa 10 g Wasser daruntermischen.
  4. Den Ofen auf 180°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen.
  5. Die Nussfüllung in einen Dressiersack (Spritztüte) mit einer Lochtülle (Ø 24 mm) geben und bereitlegen.
  6. Den Zuckerteig 4 mm dick ausrollen und mit einem runden Ausstecher (Ø 9.5 cm) 15 Teig-Kreise ausstechen.
  7. Die Teig-Kreise auf ein mit Backpapier belegte Bleche absetzen und eine Tupfen Nussfüllung in die Mitte eines jeden Teiglings geben.
  8. Den Teig an drei Seiten nach oben über die Füllung klappen, sodass eine Dreiecksform entsteht, in deren Mitte noch etwas Nussfüllung herausschaut.
  9. Das Blech auf der untersten Schiene in den Ofen schieben und die Pfaffenhüetli für 22 Minuten backen.
  10. Das Blech auf die zweitoberste Schiene hochschieben und die Pfaffenhüetli weitere 4 Minuten fertig backen.
  11. Während diesen 4 Minuten die Zuckerglasur vorbereiten. Dazu den Puderzucker mit dem Wasser glattrühren.
  12. Die Pfaffenhüetli nach dem Backen sofort vom Blech nehmen, auf ein Kuchengitter absetzen und noch heiss mit einer dünnen Schicht Zuckerglasur bestreichen. Die Pfaffenhüetli anschliessend komplett auskühlen lassen.
  13. Die Schokolode in kleine Stücke brechen und über dem warmen Wasserbad schmelzen (d.h. die Schüssel mit Schokolade drin steht auf einem mit Wasser gefüllten Topf). Dabei darauf achten, dass kein Wasser in die Schokolade gelangt, da diese sonst Klümpchen bildet.
  14. Die geschmolzene Schokolade in ein kleines Schälchen umfüllen und jeweils eine Ecke der Pfaffenhüetli darin tunken. Zum Aushärten auf ein Kuchengitter oder Backpapier legen.

Tipps

  • Den Teig zum Ausrollen zwischen zwei Backpapiere legen. Während dem Ausrollen die Backpapiere zwei bis dreimal lösen und den Teig auf Vorder- und Rückseite mit etwas Mehl bestauben. So klebt nichts an Tisch oder Nudelholz fest.
  • Wer möchte, dass die Schokolade beim Aushärten keinen grauen Schleier bildet, sollte die Schokolade nach Anleitung hier temperieren, bevor er die Pfaffenhüetli darin tunkt.


Rezept für Schweizer Pfaffenhüetli wie vom Bäcker – selber machen
Rezept für Schweizer Pfaffenhüetli wie vom Bäcker – selber machen
Rezept für Schweizer Pfaffenhüetli wie vom Bäcker – selber machen

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Schweizer Pfaffenhüetli
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16 Kommentare

  • Christine schrieb am 25. August 2017:

    Hmm sehen echt lecker aus! Habe heute Nachmittag SRF 3 gehört 🙂 Ich hoffe, es wurden einige Abnehmer gefunden…

    • Streusel schrieb am 26. August 2017:

      Hallo Christine

      Schön hast du den Weg auf meinen Blog gefunden (weitererzählen ist also auch erlaubt 😉 )
      Ich denke das Team von SRF3 hats wohl schon noch geschafft. Und im Notfall, könnte man die Kekse auch locker noch am zweiten oder dritten Tag essen. 😉

      Liebe Grüsse
      Judith

  • Suzanne Tanner schrieb am 30. August 2017:

    Hoi Judith!

    Danke vielmals fuer dieses Rezept. Haette noch zwei Fragen dazu:

    Den Zuckerteig habe ich heute zum ersten Mal gemacht. Wie sollte die Konsistenz sein? Etwas feucht? Ich frage deshalb, weil wir hier in Amerika etwas anderes Mehl haben etc.

    Haselnuesse sind hier schwer zu finden, deshalb habe ich 2 Haselnussbaeumchen im Garten gepflanzt fuer die Zukunft, hehe.
    Aber in der Zwischenzeit verwende ich oft Mandeln statt Haselnuesse. Fuer dieses Rezept jedoch koennte ich auch Baumnuesse verwenden? Was meinst du?

    Danke dir im voraus fuer deinen Bescheid.
    Ganz liebi Gruess,
    Suzanne

    • Streusel schrieb am 30. August 2017:

      Hallo Suzanne

      Die Konsistenz des Zuckerteigs ist, gleich nachdem er fertig geknetet ist, noch recht weich. So, dass man sich nicht vorstellen kann, dass er sich tatsächlich gut verarbeiten lassen wird.
      Aber nachdem er eine Stunde im Kühlschrank war, wird er fester und lässt sich super ausrollen.

      Zu deinem Nussproblem: Die 350 g Haselnüsse würde ich mit 175 g Mandeln und 175 g Baumnüssen ersetzen. So stimmt auch der Fettgehalt der Nussmischung einigermassen. 🙂

      Ich hoffe ich konnte dir damit weiterhelfen.

      Liebe Grüsse
      Judith

      • Suzanne Tanner schrieb am 31. August 2017:

        OK Judith. Werde das Rezept so anpassen.
        Vielen Dank.
        Liebs Gruessli us Amerika 🙂
        -Suzanne.

        • Suzanne Tanner schrieb am 2. September 2017:

          Hoi Judith,

          Hab sie ausprobiert, sind aber sehr hart geworden. Hab sie 22 Minuten gebacken wie beschrieben und nochmals 4 Minuten. 2. Ladung habe ich dann nur noch 22 Minuten gebacken, aber immer noch recht knackig. Ist das korrekt?

          Vielen Dank fuer deinen Bescheid.
          Liebe Gruesse
          Suzanne

          • Suzanne Tanner schrieb am 5. September 2017:

            Hallo Judith,

            Danke fuer deine Antwort.
            War im grossen (commercial) Umluftofen.
            Ich dachte gerade an ein anderes Rezept, falls du das mal ausprobieren magst: Mandelchuebeli … 🙂

            Herzliche Gruesse,
            -Suzanne.

          • Streusel schrieb am 5. September 2017:

            Alles klar: Wenn du die Pfaffenhüetli bei Umluft backen möchtest, musst die im Rezept angegebene Ofentemperatur um ca. 20 °C reduzieren. Dann sollte es auch bei dir klappen. 🙂

            Liebe Grüsse
            Judith

            P.S. Die Mandelchuebeli müssen noch etwas warten. Da sind noch einige andere Projekte auf meiner Liste, die zuerst dran sind 😉

          • Streusel schrieb am 5. September 2017:

            Hallo Suzanne

            Das sollte eigentlich nicht passieren. Hast du die Kekse bei Unter- und Oberhitze (so wie im Rezept beschrieben) gebacken oder mit Umluft?

  • Patricia Manser schrieb am 1. September 2017:

    Vielen Dank für das tolle Rezept. Habe schon lange danach gesucht . Habe es bei dir gesehen und gleich ausprobiert und für genial befunden.
    P.S. ich liebe alle deine Rezepte , gelingen alke zu 100%

    • Streusel schrieb am 1. September 2017:

      Hallo Patricia

      Freut mich sehr, konnte ich dir weiterhelfen. 🙂

      Liebe Grüsse
      Judith

  • Carola v.B. schrieb am 15. Mai 2020:

    Hoi Judith

    Ebenfalls ausprobiert und restlos begeistert!!! Ich LiEBE diese Pfaffenhüetli!!!
    Wusste nicht, dass die mit Zuckerteig hergestellt werden und habe noch gar nie etwas von diesem Teig gehört 🙂
    Immer und immer wieder gerne und geht sowiso immer wieder mit dieser leckeren Nussfüllung, mjammiii!!!!

  • Jacqueline schrieb am 13. Dezember 2020:

    Hallo 🙂
    Vielen Dank für das Rezept. Ich hatte heute relativ spontan den Einfall eine Nussfüllung anzufertigen und suchte nach einer für mich neuen Verwendung, weshalb ich via Pinterest auf Dein Rezept gestoßen bin. 🙂
    Ich lebe in Deutschland und muss gestehen, dass ich zuvor von den leckeren Gebäcken nichts gehört habe. Demnach war hier auch meine Neugier geweckt.

    Da ich noch nie in den Genuss eines Originals gekommen bin, ist es für mich natürlich schwer festzustellen, ob mein Backversuch gelungen ist. Demnach wäre meine Frage, ob es richtig ist, dass die Füllung schön weich und saftig, aber der Teig knusprig ist?

    Ich bedanke mich im Voraus für die Rückmeldung und wünsche schon einmal eine besinnliche Winter- und Weihnachtszeit. 🙂
    Beste Grüße

    • Streusel schrieb am 13. Dezember 2020:

      Hallo Jacqueline

      Ich würde sagen: Die Pfaffenhüetli haben bei dir genau so geschmeckt, wie sie sollten – aussen knusprig, innen weich und saftig. 🙂
      Gut gemacht.

      Liebe Grüsse und auch dir eine entspannte Adventszeit.
      Judith

  • Nicole schrieb am 3. März 2021:

    Vielen Dank für das tolle Rezept.
    Können die Pfaffenhütchen auch eingefroren werden? Ich habe das Rezept zwar schon halbiert, aber auch 15 sind noch etwas viel .
    Danke und liebe Grüße von einem großen Fan aus Südengland
    (ausgewanderte Schweizerin)

    • Streusel schrieb am 4. März 2021:

      Hallo Nicole

      Die Pfaffenhütchen kannst du sicher auch tiefkühlen. Ich habs selber zwar noch nicht gemacht, von den Inhaltsstoffen sollte es jedoch kein Problem sein. Vermutlich würde ich sie aber noch ohne Schokoladen-Ecke tiefkühlen.

      Liebe Grüsse aus der Schweiz zurück

      Judith