Leute, das ist es. Ihr könnt die niederschmetternde Suche nach einem richtig, richtig guten Spekulatius-Rezept beenden. Mit meinem Rezept werden eure Spekulatius / Speculoos fast genau so (vielleicht ein bitzli besser), wie die Gekauften von Lotus.
Schon lange war ich auf der Suche nach DEM Rezept für diese leckeren, belgischen Spekulatius (oder Speculoos, wie man sie in ihrer Heimat nennt), die es ab und zu im Restaurant zum Cappuccino dazu gibt. Ganz unscheinbar liegen sie dann da, auf dem Tellerchen neben der Tasse und warten darauf, aus ihrer rot-transparenten Verpackung befreit und angeknuspert zu werden.
Und jedes mal denke ich mir heimlich, die will ich auch mal backen.
Dass es nicht so einfach sein würde, ein Rezept für genau diese Kekse zu finden, wurde mir bewusst, als ich mehrere, vielversprechende Rezepte aus dem Netz nachgebacken und enttäuscht wieder weggelegt hatte.
Also hab ich mich selbst rangemacht und nach seeeehr vielen Versuchen, hats dann endlich geklappt, dass ich die Knusperdinger so aus dem Ofen holen konnte, dass sie fast ein bisschen so schmecken wie die Originalen von Lotus. Fast.
So gelingt die Zubereitung der Spekulatius / Speculoos
Die Butter in einer kleinen Pfanne wärmen und verflüssigen. Die Pfanne von der heissen Platte nehmen und etwas abkühlen lassen. Die Butter soll nachher zwar noch flüssig, aber nicht mehr heiss sein.
Das Weissmehl, Backpulver, Salz, Zimt und Zucker in einer Schüssel mischen.
Den Kandiszucker-Sirup, das Rapsöl, die flüssige Butter und das Wasser beigeben und zu einem Teig zusammenfügen (nicht zu lange kneten). Dieser ist etwas krümelig, aber keine Bange, das muss so sein.
Den Teig zwischen zwei Frischhaltefolien ca. 4 mm dick und rechteckig ausrollen, auf ein gefrier-taugliches Blech legen und für ca. 15 Minuten in den Tiefkühler schieben.
Danach den Teig für die Spekulatius / Speculoos mit dem Messer in ca. 3 cm breite Streifen schneiden und auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Wer mag, kann die Oberfläche der Kekse mit einem Keksstempel, einer Strukturrolle oder mithilfe eines Messers mit einem Muster versehen.
Den Ofen auf 220 °C (Umluft / Heissluft) vorheizen.
Die Kekse für ca. 7 Minuten backen. Da jeder Backofen etwas anders backt, solltet ihr ab und zu ein Auge auf eure Kekse werfen, damit sie nicht zu dunkel werden.
Sobald die Kekse aus dem Ofen kommen, könnt ihr die Streifen in ca. 5 cm lange Kekse schneiden. Diesen Schritt solltet ihr wirklich gleich nach dem Backen machen, solange die Spekulatius noch heiss sind. Die abgekühlten Kekse würden beim Schneiden zerbröseln.
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1 Kommentare
Maschi schrieb am 2. Dezember 2017:
Also ich bin in Belgien aufgewachsen und natürlich haben wir in der Kochstunde in der Schule „Speculaas“ gebacken.
Heute, nach fast 40 Jahren, hole ich mich jedes Jahr am Weihnachten ein Stückchen «Belgien» nach Hause und backe „Belgische Speculaas“, selbstverständlich immer mit dem gleichen Rezept.
Hell: ½ Kg Mehl, Backpulver, 250 g Butter, 150 g Zucker, 150 g Rohzucker, 100 g Mandeln, gemahlen, 1 KL Zimt, 1 Messerspitze Nelkenpulver, Muskat
Dunkel: 1,375 Kg Mehl, Backpulver, 500 g Butter, 1 Kg Rohzucker, 3 bis 4 Eier, 1 KL Salz, 12 g, 2 KL Zimt, 1 Messerspitze Nelkenpulver, Muskat
Also ich bin in Belgien aufgewachsen und natürlich haben wir in der Kochstunde in der Schule „Speculaas“ gebacken.
Heute, nach fast 40 Jahren, hole ich mich jedes Jahr am Weihnachten ein Stückchen «Belgien» nach Hause und backe „Belgische Speculaas“, selbstverständlich immer mit dem gleichen Rezept.
Hell: ½ Kg Mehl, Backpulver, 250 g Butter, 150 g Zucker, 150 g Rohzucker, 100 g Mandeln, gemahlen, 1 KL Zimt, 1 Messerspitze Nelkenpulver, Muskat
Dunkel: 1,375 Kg Mehl, Backpulver, 500 g Butter, 1 Kg Rohzucker, 3 bis 4 Eier, 1 KL Salz, 12 g, 2 KL Zimt, 1 Messerspitze Nelkenpulver, Muskat