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Was tun mit übrig gebliebenen Weihnachtsplätzchen / Weihnachtsguetzli?


1. Januar 2023
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Kategorien: BasiswissenTipps und Tricks

Weihnachtsplätzchen / Weihnachtsguetzli backen und knabbern, gehört für die meisten von uns seit früher Kindheit zur Adventszeit dazu. Doch was tun, wenn das Backfieber etwas zu sehr Überhand nimmt und es auch nach Weihnachten immer noch zu viele Guetzli übrig hat?

Rezept für selbst gemachte Mailänderli.

Wer kennt es nicht, während der Adventszeit kann man die Finger kaum von der Keksdose lassen. Doch kaum kündigt sich das neue Jahr an, lässt die Faszination schnell nach. Um volle Keksdosen und alte Plätzchen im neuen Jahr zu vermeiden, habe ich hier meine Tipps für dich.


Tipp Nr. 1: Vorbeugen

Der erste, einfachste und wichtigste Punkt ist sicher, sich bereits vor dem grossen Backen Gedanken zu machen, wieviele Weihnachtsplätzchen tatsächlich benötigt werden. Das spart nicht nur Zeit und Geld, sondern sorgt auch für leere Keksdosen Ende Jahr. Falls dann tatsächlich doch zu knapp kalkuliert wurde, gibt es unzählige Rezepte, die im Handumdrehen für Plätzchen-Nachschub sorgen.

Tipp Nr. 2: Tiefkühlen

Wer nicht in letzter Minute nochmals die Ärmel hochkrempeln möchte, sondern lieber alles auf einmal backt, der kann Weihnachtsplätzchen auch tiefkühlen. So haben auch Weihnachtsplätzchen-Fans, die bereits Anfang Dezember all ihre 10 Sorten gebacken haben, bis zu Weihnachten frischen Nachschub. Die Plätzchen dafür ganz einfach in Tiefkühlbeutel verpacken, tiefkühlen und dann portionsweise nach Bedarf auftauen und geniessen. Wichtig dabei ist: Etwaige Zuckerglasuren sind nicht tiefkühltauglich und sollten darum erst nach dem Wieder-Auftauen aufgetragen werden. Auch Spritzgebäck auf Eiweiss-Basis, wie zum Beispiel Baisers/Meringues oder Japonais-Zungen, eignen sich nicht zum Tiefkühlen.

Tipp Nr. 3: Alternativ verwenden

Wenn die Plätzchen in Punkto Frische den Zenit überschritten haben, man den Nachbarn und dem netten Kassierer im Quartierladen bereits ein «frohes, neues Jahr» gewünscht und man wirklich keine Lust mehr auf Weihnachtsplätzchen hat, dann gibts immer noch eine Möglichkeit: Die Plätzchen geschickt in anderem, frischem Gebäck verpacken.

Anleitung für süsses Paniermehl / Schraps

  1. Die Plätzchen je nach Grösse in Stücke brechen trocknen lassen (geht auch prima im Backofen).
  2. Die Plätzchen fein mahlen (z.B. im Mixer, oder die Plätzchen in einen Beutel verpacken und mit dem Nudelholz darüber rollen).
  3. Das süsse Paniermehl / Schraps in ein Vorratsglas geben und kühl und trocken lagern. Es hält sich so etwa 2 Monate.

Das «süsse Paniermehl» kann dann vielfältig eingesetzt werden:

  • Anstelle von Nüssen bei einer Schweizer Wähe auf den Teigboden gestreut.
  • Als Boden für einen wunderbaren Cheesecake.
  • Ergänzend in die Füllung von feinen, selbst gemachten Nussgipfeln. Die Beigabemenge richtet sich hier nach dem eigenen Geschmacksempfinden, zudem sollte etwas zusätzliches Wasser beigemischt werden, um die Füllung zur gewünschten Konsistenz zu bringen.
  • In kleiner Menge unter einen Kuchenteig gemischt. Dazu das süsse Paniermehl zuerst mit 30% des Eigengewichts mit Milch oder Wasser anrühren – also z.B. 30 g süsses Paniermehl und 10 g Milch – und dann mit dem Kuchenteig vermischen.
  • Oder man röstet es in der Pfanne ein wenig an und streut es als Deko über das Lieblingseis.

Übersicht
Was tun mit übrig gebliebenen Weihnachtsplätzchen / Weihnachtsguetzli?
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Was tun mit übrig gebliebenen Weihnachtsplätzchen / Weihnachtsguetzli?
Beschreibung
Was tun, wenn es auch nach Weihnachten immer noch Plätzchen übrig hat? Tipps von einer Bäckerin-Konditorin.
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