Für diese Zwetschgen-Wähe vergreife ich mich gerne, noch bevor der Winter überhaupt da ist, an meinen sorgsam gehüteten Früchte-Vorräten im Tiefkühlschrank. Denn dieses Rezept für die schweizer Schwester der französischen Tarte schmeckt mit selbst gemachtem Kuchenteig schon fast so gut, wie die Wähe von damals bei unserem Grosi (Grossmutter) zu Hause.
Freitag ist Wähentag! Aber warum eigentlich?
Häufig wird in den Schweizer Bäckereien die Zwetschgen-Wähe (also eigentlich alle Wähen, egal mit welchem Belag) nur am Freitag gebacken und verkauft. Der Ursprung dieser Tradition ist religiöser Herkunft: Früher wurde bei den Katholiken freitags kein Fleisch gegessen, um sich mit diesem Verzicht jede Woche aufs Neue an den Karfreitag, an die unschuldige Verurteilung und den darauf folgenden Tod von Jesus zu erinnern. Als Alternative zum Fleisch, wurden darum oftmals salzige oder süsse Wähen aufgetischt – je nachdem was der Vorrat oder die Resteküche noch so alles hergab.
Für alle Nicht-Schweizer/innen unter meinen geschätzten Lesern
Wähen gibt es in der Schweiz in süsser oder in salziger Form und werden gerne zum Frühstück, als kleines Mittagessen, als Dessert am Nachmittag oder zum Abendessen (dann selbstverständlich mit dem obligatorischen Milchkaffee) gegessen.
Den Rand eines flachen Kuchenblechs (Ø 24 cm) mit Butter einfetten. Den Boden mit Backpapier belegen.
Den Teig etwas grösser als das Kuchenblech ausrollen, ins Blech legen und mit einer Gabel stupfen. Das ist wichtig, damit die Zwetschgen-Wähe später beim Backen keine Blasen wirft und ihr im Anschluss den Backofen putzen müsst (hab ich einmal gemacht, werde ich nie wieder machen).
Den Backofen auf 240°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen.
Wähen-Guss
Das Mehl, die Maisstärke, Vanillezucker und Zimt in eine Schüssel geben und kurz mischen.
Den Quark dazugeben und alles gut vermischen, so dass keine Klümpchen mehr vorhanden sind.
Dann die Eier beigeben und wieder gut vermischen.
Zum Schluss die Milch dazugiessen und gut unterrühren.
Das Belegen
Eine Handvoll gemahlene Haselnüsse gleichmässig auf dem Teigboden verteilen.
Zwetschgen waschen, vierteln und den Teigboden damit belegen.
Vorsichtig den Wähen-Guss darübergiessen, alles auf die unterste Schiene in den heissen Ofen schieben und für ca. 40 Minuten backen.
Vor dem Essen leicht abkühlen lassen.
Tipps
Die Wähe lässt sich sowohl mit gefrorenen als auch mit frischen Zwetschgen zubereiten.
Das kannst du theoretisch schon, da die Vanillecreme ja backfest ist – aber wirklich empfehlen kann ich dir das nicht. Denn ob das in Bezug auf die Konsistenz der Wähe so ein Hit wird, bezweifle ich so ein ganz kleines bisschen. Denn die Vanillecreme ist zwar backfest, wird aber wahrscheinlich nicht so fest wie der Kuchenguss. Falls du es ausprobierst, wärs für mich sehr spannend zu wissen, wie sie herausgekommen ist und ob sie dir geschmeckt hat. 😉 Oh und ich würde dann die Reihenfolge des Belegens der Wähe ändern: Zuerst der Teig, dann die Vanillecreme und dann die Zwetschgen reindrücken.
Ansonsten kann ich dir das Original-Rezept wärmstens empfehlen.
Das Mehl und die Maisstärke dienen als Bindemittel und geben dem Wähen-Guss etwas mehr Konsistenz und Biss. Ich persönlich bin drum kein grosser Fan von wabbeligem, eierigem Guss. 🙂 Das ist alles.
Liebe Judith
Ich würde dieses Rezept sehr gerne in einer Form mit 20cm Durchmesser machen. Für eine kleine Wähe.
Kannst du mir sagen, wie ich da die Mengen anpassen muss! Ganz herzlichen Dank und liebe Grüsse Annina
Mit einer 20-cm-Form hab ich den Teig selbst noch nicht gebacken. Darum kann ich dir nur ungefähr einen Tipp geben. Ich würde die Zutaten vermutlich einmal durch 1,2 dividieren.
Hallo Streusel
Kann ich anstatt den Guss die Vanillecreme der Vanillerollen verwendend?
Herzliche Grüsse Sascha
Hallo Sascha
Das kannst du theoretisch schon, da die Vanillecreme ja backfest ist – aber wirklich empfehlen kann ich dir das nicht. Denn ob das in Bezug auf die Konsistenz der Wähe so ein Hit wird, bezweifle ich so ein ganz kleines bisschen. Denn die Vanillecreme ist zwar backfest, wird aber wahrscheinlich nicht so fest wie der Kuchenguss. Falls du es ausprobierst, wärs für mich sehr spannend zu wissen, wie sie herausgekommen ist und ob sie dir geschmeckt hat. 😉 Oh und ich würde dann die Reihenfolge des Belegens der Wähe ändern: Zuerst der Teig, dann die Vanillecreme und dann die Zwetschgen reindrücken.
Ansonsten kann ich dir das Original-Rezept wärmstens empfehlen.
Liebe Grüsse
Judith
haloo Streussel wieso maissstaerke u mehl besten dank
Hallo Gabriela
Das Mehl und die Maisstärke dienen als Bindemittel und geben dem Wähen-Guss etwas mehr Konsistenz und Biss. Ich persönlich bin drum kein grosser Fan von wabbeligem, eierigem Guss. 🙂 Das ist alles.
Liebe Grüsse
Judith
Ein wirklich gelungenes Rezept. Was für einen Guss empfiehlst du allgemein bei Fruchtwährn? Einfach Zimt weglassen?
Hallo Bianca
Genau, ich mache grundsätzlich den gleichen Guss, lasse aber den Zimt weg. 🙂
Ausser bei Apfel-Wähe, da schmeckt der Zimt auch unglaublich lecker.
Liebe Grüsse
Judith
Liebe Streusel, sehr feines Rezept, natürlich und nicht süss, merci und ein schöne Sonntag. Veronika
Habe mit Johannisbeeren statt Zwetschgen probiert und es war super lecker! Danke für dieses Rezept, es ist eine gute Basis für jede Frucht
Liebe Judith
Ich würde dieses Rezept sehr gerne in einer Form mit 20cm Durchmesser machen. Für eine kleine Wähe.
Kannst du mir sagen, wie ich da die Mengen anpassen muss! Ganz herzlichen Dank und liebe Grüsse Annina
Liebe Annina
Mit einer 20-cm-Form hab ich den Teig selbst noch nicht gebacken. Darum kann ich dir nur ungefähr einen Tipp geben. Ich würde die Zutaten vermutlich einmal durch 1,2 dividieren.
Liebe Grüsse
Judith
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